Handlungsfeld:
Produktionsprozess / Dienstleistung
KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH
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Produktionsprozess / Dienstleistung
KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH
Veranstaltungen wie Konferenzen oder Seminare verursachen klimaschädliche CO2-Emissionen. Die Emissionen resultieren etwa aus der Mobilität der Veranstaltungsbesucher. Darüber hinaus erstrecken sie sich über den Strom- und Wasserverbrauch und beziehen die Erstellung von Broschüren sowie viele weitere Aspekte mit ein. Auch wenn ein Teil der Emissionen nicht vermieden werden kann, gibt es zahlreiche Steuerungsmöglichkeiten, um Events klimafreundlicher zu gestalten.
Die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg setzte im Rahmen ihrer Jahrestagung des Informationsprogramms "Zukunft Altbau" im Jahr 2019 umfangreiche Maßnahmen zur Gestaltung eines ganzheitlich gedachten klimafreundlichen Events um. Insgesamt bilanziert und kompensiert das Team von "Zukunft Altbau" seit 2017 und verzeichnet durch weitere Optimierungen jährlich Fortschritte.
Durch eine umfassende Analyse im Vorfeld identifizierte KEA-BW als größte Emissionsquelle die Anreise der Besucher und Besucherinnen. Aus diesem Grund wurde der Veranstaltungsort so gewählt, dass er mit dem ÖPNV gut erreichbar war. Zudem wurden die Teilnehmer und Teilnehmerinnen aktiv ermutigt mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Die Anreisedaten der Teilnehmenden wurden per Fragebogen erhoben, dabei war die Rücklaufquote 35 Prozent.
Um die CO2-Emissionen des Events zu reduzieren, implementierte die KEA-BW folgende weitere Maßnahmen:
Die Restmenge von 6 Tonnen CO2 wurde in Verbindung mit der KEK Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur GmbH über zertifizierte Klimaschutzprojekte kompensiert.
Die zu kompensierenden Emissionen sanken von 9 Tonnen CO2 im Jahr 2018 auf 6 Tonnen im Jahr 2019. Alle bei einer Veranstaltung benötigten Ressourcen konnten weiter reduziert werden: Verringerung von CO2-Emissionen, Abfällen, Stromverbrauch.
Die Emissionen der Anreise 2019 sind im Vergleich zum Vorjahr von 80 Prozent der Gesamtemissionen auf 45 Prozent der Gesamtemissionen gesunken (Besucher und Aussteller). Laut KEK steht die KEA-BW mit diesem Ergebnis im Vergleich zu ähnlichen Tagungen sehr gut da.
Die KEA-BW ist dem Klimaschutz verpflichtet und schenkt auch bei der Umsetzung von Veranstaltungen dem Thema eine große Aufmerksamkeit und handelt auf allen Ebenen bewusst ressourcensparend. Das Informationsprogramm "Zukunft Altbau", als ein Kompetenzbereich der KEA-BW, agiert genauso ökologisch bewusst. Der Anspruch der KEA-BW und zugleich der größte Erfolgsfaktor ist es, CO2-Emissionen und Abfälle durch die vielfältigen Nachhaltigkeitsmaßnahmen bei der Vorbereitung und Umsetzung der Tagung von vornherein zu vermeiden. Nur die nicht vermeidbaren Emissionen werden kompensiert. Als Vorbild für andere informiert sie über diese Maßnahmen und regt zum Nachahmen an.
Die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH hat sich dem Klimaschutz verpflichtet und unterstützt das Land Baden-Württemberg bei der Erreichung seiner Klimaziele. Diese Unterstützung leistet sie durch die Beratung und Betreuung von Kommunen, Landkreisen, öffentlichen Anstalten sowie kleineren und mittleren Unternehmen. Ihre Expertise dreht sich rund um die Nachhaltigkeitsdimensionen Energieeinsparung, Energieeffizienz, Einsatz erneuerbarer Energien und Energiebezugskosten sowie um die Wärmewende und nachhaltige Mobilität. Der Gesellschafter ist zu 100 Prozent das Land Baden-Württemberg.
Herausforderung
Veranstaltungen verursachen klimaschädliche CO2-Emissionen
Maßnahme
Gestaltung klimafreundlicher Events
Nutzen
Unternehmen
Gründungsjahr | 1994 |
Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter | 40 |
Unternehmenstyp | Dienstleister |
Initiative
Klimabündnis Baden-Württemberg
WIN-Charta
Kontakt
KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH
Kaiserstraße 94a
76133 Karlsruhe
www.kea-bw.de