Wissenschaft spielt eine bedeutende Rolle für die Wende zur Nachhaltigkeit. Es wird nicht zuletzt von technischen und sozialen Innovationen abhängen, ob diese gelingt. Die Landesregierung hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, die Rolle der Wissenschaft für eine nachhaltige Entwicklung zu stärken.
Baden-Württemberg ist ein hervorragender Wissenschaftsstandort, der eine Führungsrolle bei der Entwicklung der Ideen übernehmen kann, die für eine nachhaltige Entwicklung nötig sind. Die Landesregierung hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, die Rolle der Wissenschaft für eine nachhaltige Entwicklung zu stärken.
2012 wurde ein Strategieprozess „Wissenschaft für Nachhaltigkeit“ gestartet und eine Expertengruppe einberufen, die Bilanz gezogen und Empfehlungen für die Zukunft erarbeitet hat.
Über die Förderung relevanter Forschungsfelder hinaus, kommt es darauf an, Nachhaltigkeit als Strukturprinzip in der Wissenschaft zu verankern. Mit der Förderlinie "Stärkung des Beitrags der Wissenschaft für eine nachhaltige Entwicklung" unterstützt das Land Vorhaben, die die Berücksichtigung von Nachhaltigkeit in der Lehre vorantreiben, den Wissenstransfer über Nachhaltigkeit verbessern und die Nachhaltigkeitsforschung weiterentwickeln.
Reallabore als neue Form der Vernetzung und Kooperation zwischen Wissenschaft und Gesellschaft bilden dabei einen besonderen Schwerpunkt. Hier arbeiten Wissenschaft, Wirtschaft, Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürger gemeinsam an Nachhaltigkeitsprojekten. Derzeit werden sieben innovative Reallabore vom Land mit sieben Mio. EUR gefördert:
- Universität Freiburg/Hochschule für Forstwissenschaft Rottenburg – Reallabor Nordschwarzwald (ReNo): Der Nationalpark Schwarzwald als Katalysator einer regionalen Nachhaltigkeitstransformation
- Universität Heidelberg – Urban office – Nachhaltige Stadtentwicklung in der Wissensgesellschaft
- KIT Karlsruhe – Reallabor 131: KIT findet Stadt
- Universität Stuttgart – Future City Lab_Stuttgart: Reallabor für nachhaltige Mobilitätskultur
- Universität Ulm – Nachhaltige Transformation der Textilwirtschaft am Standort Dietenheim
- Hochschule für Technik Stuttgart – EnSign Reallabor – Klimaneutrale Hochschule als Partner der Region
- Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart – Space Sharing. Nutzungsintensivierung des Gebäudebestands durch Mehrfachnutzung
Weiterführende Informationen:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg