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SDG 13 – Maßnahmen zum Klimaschutz

Temperaturentwicklung

Gezeigt werden die Jahresmittelwerte der Temperatur in Grad Celsius in Baden-Württemberg für die Jahre 1881 bis 2021 als Linie. Ergänzend werden die gleitenden Dreißigjahresmittelwerte und die lineare Regression dargestellt. Die Jahresmitteltemperatur steigt trotz jährlicher Schwankungen stetig an. In den letzten 30 Jahren ist ein noch stärkerer Anstieg zu erkennen, was sich deutlich an dem dreißigjährigen Mittel zeigt. Der lineare Anstieg seit 1881 beträgt 1,5 °C. Der Jahresmittelwert 2018 ist mit 10,4 Grad Celsius der höchste seit 1881.

Definition

Die über einen langen Zeitraum hinweg beobachtete Temperaturentwicklung ist ein Indikator für den Klimawandel. Die Jahresmitteltemperatur für Baden-Württemberg wird vom Deutschen Wetterdienst aus dem Durchschnitt der zwölf Monatsmitteltemperaturen für die verschiedenen Wetterstationen im Land errechnet. An den Wetterstationen wird die Temperatur in Bodennähe in einer Höhe von zwei Metern über Grund gemessen. Aufgrund der topografischen Vielfalt in Baden-Württemberg können die regionalen Mittelwerte von dieser Jahresmitteltemperatur abweichen. Das heißt am Oberrhein ist es deutlich wärmer und in den Höhen des Schwarzwaldes ist es kühler als das Flächenmittel für Baden-Württemberg.

Beschreibung

Laut Weltklimarat (International Panel on Climate Change – IPCC) ist es eindeutig, dass der Einfluss des Menschen die Atmosphäre, den Ozean und die Landflächen erwärmt hat und dass das Ausmaß der jüngsten Veränderungen im gesamten Klimasystem seit vielen Jahrhunderten bis Jahrtausenden beispiellos ist. Eine globale Erwärmung von 1,5 Grad Celsius und 2 Grad Celsius wird im Lauf des 21. Jahrhunderts überschritten werden, es sei denn, es erfolgen in den kommenden Jahrzehnten drastische Reduktionen der CO2- und anderer Treibhausgasemissionen. Die Folgen können, je nach Region, Hitzeextreme, Starkniederschläge oder auch Dürre sein. Der Klimawandel verändert Ökosysteme und hat dadurch zum Beispiel Folgen für die Verbreitung von Pflanzen- und Tierarten.

Entwicklung und Bewertung

In Baden-Württemberg setzt sich der langjährige Trend der Erwärmung fort. Seit 1881 ist die Jahresmitteltemperatur um 1,5 Grad Celsius angestiegen. Trotz regionaler Unterschiede ist die Erwärmung in allen Regionen Baden-Württembergs festzustellen.

Beim Vergleich einzelner Jahre zeigt sich eine große Variabilität der Jahresmitteltemperaturen, die auf natürliche Schwankungen zurückgeführt wird. Um eine langfristige Änderung des Klimas von diesen natürlichen Schwankungen abzugrenzen, werden die Mittelwerte für 30-jährige Zeiträume verglichen.

In den vergangenen Jahrzehnten sind diese 30-jährigen Mittelwerte nahezu stetig angestiegen. Betrachtet man den aktuellen Klimazeitraum, also die vergangenen 30 Jahre (1992 bis 2021), liegt die Mitteltemperatur für diesen Zeitraum bereits bei 9,2 Grad Celsius und damit um 1,1 Grad Celsius höher als im internationalen Vergleichszeitraum 1961 bis 1990. Dies ist ein Anstieg von über 1 Grad Celsius in nur 30 Jahren. Seit der Jahrtausendwende ist das Temperaturniveau besonders hoch. So zählen 17 Jahre aus diesem Zeitraum zu den 20 wärmsten Jahren seit Beginn der Aufzeichnungen. Mit einer Jahresmitteltemperatur von 10,4 Grad Celsius war 2018 das wärmste Jahr in Baden-Württemberg seit 1881, das Jahr 2020 lag mit 10,2 Grad Celsius nur wenig darunter.


Trendbewertung

Quer liegende Ampelkreise mit einem roten Kreis im linken Feld zeigen auf, dass diesem Indikator einen negativer Trend bescheinigt wird.

Leitsatz Klimaschutz

Nachhaltig handeln in Baden-Württemberg heißt …

… Klimaschutz als Querschnittsaufgabe wahrzunehmen und umweltbezogene Gefahren infolge des Klimawandels zu minimieren.

Übersicht aller Leitsätze
 


SDG-Zuordnung

Icon für SDG 13 Maßnahmen zum Klimaschutz, dargestellt wird ein Auge mit einer Weltkugel als Pupille auf dunkelgrünem Hintergrund.

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