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Subjektive Indikatoren

Zufriedenheit mit der eigenen Gesundheit

Gestapelte Säulen: Zeigen die Zufriedenheit der Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger mit ihrer Gesundheit auf einer Skala von 0 bis 10. Also von überhaupt nicht zufrieden bis vollkommen zufrieden. Dargestellt sind drei zusammenfassende Kategorien. 0 bis 3, 4 bis 6 sowie 7 bis 10. Die Zeitreihe von 2007 bis 2020 ist abgebildet.

Definition

Die Daten basieren auf dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP), einer repräsentativen Wiederholungsbefragung, die bereits seit 1984 jährlich durchgeführt wird. Hierzu werden in Baden-Württemberg rund 2 500 Personen aus rund 1 400 Haushalten zu verschiedenen Themen befragt.

Stellvertretend werden hier sechs Fragen zur Sorge um den Schutz der Umwelt und die Folgen des Klimawandels (große Sorgen, einige Sorgen, keine Sorgen; Angaben in Prozent), aber auch nach der Zufriedenheit mit der Gesundheit, der Arbeit, dem persönlichen Einkommen und der allgemeinen Lebenszufriedenheit betrachtet (Skala von 0 = Niedrig bis 10 = Hoch).

Beschreibung

Verbesserungen oder Verschlechterungen von quantitativen Daten führen nicht immer zu einer entsprechenden Veränderung der individuellen Wahrnehmung durch die Menschen. Die subjektiven Indikatoren zeichnen sich dadurch aus, dass sich auch persönliche Sichtweisen, Wahrnehmungen oder Empfindungen darin widerspiegeln.

Die Beziehungen zwischen „objektiven“, klassischen Nachhaltigkeitsindikatoren und „subjektiven“ Indikatoren sind komplex und mitunter ohne direkten kausalen Zusammenhang. Es ist dennoch wertvoll, auch über einen längeren Zeitverlauf die Wahrnehmung der Menschen in Baden-Württemberg heranzuziehen und die Betrachtung der nachhaltigen Entwicklung im Land durch diese Perspektive zu ergänzen. Auch objektiv identische Gegebenheiten können von Personen sehr unterschiedlich wahrgenommen und beurteilt werden. Auf eine Bewertung der subjektiven Indikatoren wird verzichtet.

Entwicklung

Der Anteil der Personen, die eine hohe Zufriedenheit mit ihrer Gesundheit zeigten (7 bis 10) ist über den betrachteten Zeitraum angestiegen und lag 2020 mit 65 Prozent auf einem bisherigen Spitzenniveau. Zurückgegangen ist der Anteil derer, die eine mittlere Zufriedenheit mit ihrem Gesundheitszustand angaben (4 bis 6). Hier lag der Anteil mit 24 Prozent 9 Prozentpunkte unter dem bisherigen Höchstwert von 2008. 11 Prozent der Befragten gaben mit einer Bewertung von 0 bis 3 eine niedrige Zufriedenheit mit der eigenen Gesundheit an.


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