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Unternehmen machen Klimaschutz

Heidelberg Materials AG

Außenansicht des Firmengebäudes des Heidelberg Materials AG.
© Heidelberg Materials AG

Mit mehr als 51.000 Beschäftigten an fast 3.000 Standorten in über 50 Ländern ist Heidelberg Materials einer der weltweit größten integrierten Hersteller von Baustoffen und -lösungen mit führenden Marktpositionen bei Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton. Die Produkte und Dienstleistungen werden für den Bau von Häusern, Infrastruktur, Gewerbe- und Industrieanlagen eingesetzt. Das Unternehmen, mit Sitz in Heidelberg, blickte im Jahr 2023 auf eine 150-jährige Firmengeschichte zurück.


Ziele

Auf dem Weg zur Klimaneutralität setzt sich Heidelberg Materials das Ziel, seine gesamten Treibhausgasemissionen (THG) – im Falle von Heidelberg Materials sind dies CO2-Emissionen – bis zum Jahr 2030 um mindestens 33 Prozent pro Tonne produziertem zementartigem Material (Scope 1 + Scope 2) und um absolut 25 Prozent bei zugekauftem Klinker und Zement gegenüber dem Basisjahr 2020 zu reduzieren. Das THG-Reduktionsziel (CO2) 2030 gegenüber dem Basisjahr 2020 teilt sich wie folgt in Scope 1 und 2 sowie Scope 3 auf:

Scope 1

Reduktion auf 400 kg pro Tonne zementartigem Material (Nettoemissionen). Dies entspricht einer Treibhausgasminderung von 24 Prozent. Zehn Millionen Tonnen der Scope-1-Emissionen sollen kumulativ bis 2030 durch CO2-Abscheidung reduziert werden.

Scope 2

Reduktion um 65 Prozent.

Scope 3

Reduktion um 25 Prozent beim zugekauften Zement und Klinker. Dies entspricht einer Treibhausgasminderung von mindestens 2,2 Millionen Tonnen CO2e.

Die Net-Zero- und Zirkularitätsziele von Heidelberg Materials in ihrer Gesamtheit sind in eine Produktstrategie übersetzt: Bis 2030 soll die Hälfte des Konzernumsatzes mit nachhaltigen Produkten erzielt werden. Diese sind entweder CO2-reduziert (mindestens 30 Prozent weniger CO2 als ein Standardprodukt Zement/Beton), materialreduziert (30 Prozent weniger Materialeinsatz) oder zirkulär (mindestens 30 Prozent Recyclinganteil).


Maßnahmen

Scope 1

Konventionelle Maßnahmen: 

  • Weitere Optimierung des Produktmixes, wie die Substitution von Klinker mit alternativen Bindemitteln
  • Weitere Prozessverbesserungen, wie die Maximierung des Einsatzes alternativer Brennstoffe oder Investitionen in die Effizienz der Werke
  • Einsatz von CCUS-Technologien in mehreren Anlagen weltweit
  • Einsatz von innovativen Verfahren zur gezielten Aufbereitung von Betonbestandteilen, deren Rekarbonatisierung und Wiederverwendung im Baustoff Beton
  • Heidelberg Materials plant auf Basis einer Richtlinie für Zirkularität den Stand der Umsetzung der Aktivitäten anhand des Anteils der Produkte mit zirkulären Alternativen bzw. von Recyclingmaterial zu messen.

Scope 2

  • Vermehrter Bezug von Strom aus erneuerbaren Energien und mehr eigene Erzeugung von regenerativem Strom 

Scope 3

  • Optimierung des Produktmixes, wie beispielsweise die Substitution von Klinker mit alternativen Bindemitteln, um die Menge des zugekauften Klinkers signifikant zu reduzieren
  • Als Unternehmen achtet Heidelberg Materials besonders auf eine verantwortungsvolle Beschaffung. Grundlage bildet ein Programm für verantwortungsvolle Beschaffung, welches Lieferanten direkt einbindet, damit auch diese Maßnahmen zur Reduzierung ihrer CO2-Emissionen ergreifen. Lieferanten werden ermutigt, sich eigene wissenschaftsbasierte Ziele zur Reduzierung von CO2 zu setzen.
  • Kontinuierliche Suche nach klima- und umweltfreundlicheren Lösungen, wie beispielsweise alternativen Materialien und Technologien
  • Verankerung der Reduktion der CO2-Emissionen in der Vergütung des Vorstands und aller bonusberechtigten Beschäftigten weltweit
  • Finanzierungsinstrumente sind an die Emissionsreduktions- und CO2-Abscheideziele gekoppelt.


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