Kunst und Integration
„Kunst und Integration“ hat zum Ziel, landesweit nachhaltige Strukturen zur Stärkung der kulturellen Teilhabe von Migrantinnen und Migranten aufzubauen, basierend auf einer stärkeren interkulturellen Öffnung aller beteiligten Institutionen und Einrichtungen. Die Teilprojekte sind darauf ausgerichtet, die aufgebauten Netzwerke zu pflegen sowie die interkulturelle Kompetenz der Projektteilnehmenden zu stärken.
In den „Modellkommunen“ Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg, Mannheim, Heilbronn und Schwäbisch Hall wurden im Projektzeitraum (2011-2013) insgesamt 17 künstlerische und pädagogische Kooperationsprojekte in Kultur- und Bildungseinrichtungen aller Kunstsparten durchgeführt (im Detail siehe unten „Dokumentation der Modellprojekte“). Nach Abschluss der Teilprojekte wurde eine Evaluation vorgenommen, um den Wissens-transfer für die künftige interkulturelle Arbeit zu gewährleisten und um den Modellcharakter der Projekte zu betonen. Die vom Zentrum für Kulturforschung (ZfKf) gewonnenen Ergebnisse konnten bei der Landesfachtagung Interkulturelle Kulturarbeit im November 2013 präsentiert werden. Zu den konkreten Handlungsempfehlungen, die aus den Evaluationsergebnissen gewonnen wurden, gehört neben einer positiven Gesamtbewertung und dem Erwerb interkultureller Kompetenzen bei den Projektbeteiligten auch die Empfehlung, ein Schulungsprogramm für die Vermittlungspersonen zu entwickeln und durchzuführen. Zwischenzeitlich konnte dieser Empfehlung mit dem Programm „Interkulturelle Qualifizierung vor Ort“ für Kulturinstitutionen, welches das Forum der Kulturen Stuttgart e.V. im Auftrag des Wissenschaftsministeriums entwickelt und durchführt, Rechnung getragen werden.
Perspektive ist nun, dass mithilfe der durchgeführten Evaluation andere Kommunen, Kirchen, Religionsgemeinschaften, Stiftungen, Kultureinrichtungen und weitere Akteure die Modellprojekte - jeweils individuell angepasst - übertragen können und sie sich inspiriert fühlen, die eigene Kulturarbeit für integrative Prozesse zu öffnen.