Kleinstädte sind im ländlichen Raum wichtige Knoten im Siedlungsgefüge. Sie sind unverzichtbar für den Erhalt ausgewogener Lebensverhältnisse, für die Lebensqualität und die regionale Identität der Menschen und sie sind Garanten für die wohnortnahe Versorgung mit Gütern und Dienstleistung.
Allerdings lässt sich aufgrund veränderter Konsum-, Mobilitäts- und Lebensgewohnheiten vielerorts ein Ausbluten der Versorgungsfunktionen beobachten. Sinkende Nachfrage, ein reduziertes Angebot öffentlicher und privater Dienstleistungen, daraus resultierende Leerstände und fehlende Investitionsbereitschaft privater Eigentümer bilden oft einen Teufelskreis. Angesichts der zu erwartenden Auswirkungen des demographischen Wandels im ländlichen Raum müssen neue Ansatzpunkte identifiziert werden, wie dieser Entwicklung in einer integrierten Vorgehensweise begegnet werden kann.