Wie erkennt man nachhaltige Kleidung? Die wichtigsten Textil-Labels geben Auskunft.
Der Preis billiger Textilien
Mode-Shopping ist schlimmer als Urlaub mit Flugzeug – Die Bekleidungs- und Textilindustrie verursacht mehr CO2-Emissionen als Fliegen und Schifffahrt zusammen. Mehr als 5 Prozent der weltweiten Treibhausgase entstehen durch neue Kleidung – Tendenz steigend.
Während der Shoppingrausch und damit auch die negativen Folgen für das Klima zunehmen, sinken die Preise für neue Kleidung immer mehr. Folge von „Fast Fashion“: Was heute noch Mode ist, wird morgen entsorgt. Und der klimaschädliche Kreislauf wird immer mehr angeheizt. Den Preis für den Mode-Shoppingrausch zahlen dabei aber nicht nur das Klima, sondern auch die Umwelt und die Arbeiterinnen und Arbeiter, die unter schlechten Bedingungen für wenig Geld diese „Billigkleidung“ produzieren.
Es geht aber auch anders! Welche Kleidung klima- und umweltfreundlicher und/oder sozial-verträglicher ist, zeigen diese Textil-Labels:
- OEKO-TEX Made in Green: Siegel für schadstofffreie und umweltschonende Textilprodukte sowie nachhaltige, sozialverträgliche Herstellung
- Global Organic Textile Standard (GOTS): Siegel für ökologische und faire Herstellung
- NATURTEXTIL IVN Best: Siegel für umweltschonende und sozialverträgliche Herstellung mit Naturfasern
- bluesign: Technischer Standard für strenge Maßstäbe in den Bereichen Umwelt, Gesundheit und Sicherheit entlang der textilen Herstellungskette
- Fair Wear Foundation: Siegel für sozialverträgliche Produktion
- Ecolabel/Europäisches Umweltzeichen: Siegel für Textilprodukte mit geringen Umweltauswirkungen im Vergleich zu konventionellen Textilprodukten.
- Fairtrade: Siegel für fairen Handel mit Rohstoffproduzentinnen und -produzenten
- Fairtrade Textile Production: Siegel für besseren Schutz von Arbeiterinnen und Arbeiter in der Textilindustrie
- Grüner Knopf: Staatliches Übersiegel für bereits zertifizierte, nachhaltigkeitsorientierte Marken
Quelle(n): Nature Climate Change (2018); Nachhaltiger Warenkorb (2020)