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Wettbewerb Kleine HeldeN! 2023

Auf dem Weg zum klimafitten Kindergarten / zur klimafitten Kindertagesstätte

Dargestellt sind Kinder im Kindergartenalter in einer Kita.
© Rawpixel.com/stock.adobe.com

Die Erde, auf der wir leben, ist ein wunderschöner und einzigartiger Planet. Doch wir bereiten unserer Erde durch einen hohen Ausstoß von Treibhausgasen Probleme. Das Wichtigste: Wir können alle gemeinsam aktiv werden und uns gegenseitig motivieren. Jeder kleine Schritt, den wir machen, kann helfen, unseren Planeten zu schützen und eine lebenswerte Zukunft zu sichern.

Machen Sie sich mit den Kindern Ihrer Einrichtung auf den Weg zum klimafitten Kindergarten / zur klimafitten Kindertagesstätte und werden Sie ein Vorbild für andere.

In welchen Bereichen kann eine Kinderbetreuungseinrichtung handeln?

Vorab: Jede Kinderbetreuungseinrichtung ist individuell und kann unterschiedliche Schritte unternehmen, um sich klimafitter aufzustellen.

Verschiedene Verantwortungs- und Einflussbereiche kennzeichnen die Arbeit in den Kindergärten (KiGa) und Kindertagesstätten (KiTa):
• direkte Einflussnahme auf CO2-Emissionen durch die pädagogische Arbeit, den Kindergartenalltag, Beschaffung im Team, Verpflegung intern (Küche); (Hausmeisterinnen und Hausmeister), Mobilität der Mitarbeitenden.
• indirekte Einflussnahme auf CO2-Emissionen durch Beschaffungsanfragen beim Träger, Verpflegung extern (Eltern, Caterer), Gebäudemanagement durch den Träger, Elternhaus (Mobilität, Aktivitäten).

Im ersten Schritt ist es sinnvoll einen CO2-Fußabdruck zu erstellen. Das muss nicht mit großem Aufwand geschehen. Eine Checkliste mit den täglichen Tätigkeiten, den Beschaffungsgrundsätzen, den Essgewohnheiten, der Mobilität der Mitarbeitenden und Kinder oder auch dem pädagogischen Konzept zeigen bereits wichtige Quellen der Treibhausgasemissionen auf.

Wer sich lieber auf Zahlen verlassen möchte, kann eine CO2-Bilanz erstellen. Sie können dafür beispielsweise auf einen kostenlosen "Klimarechner" für Kitas zurückgreifen. In die CO2-Bilanz fließen eventuell auch Daten ein, die Sie nicht direkt beeinflussen können.

Ihr wichtigster aber zugleich auch schwer messbarer Handlungsbereich ist die Bewusstseinsbildung für Klimafragen bei Kindern, Eltern und Mitarbeitern. Ist dieses Bewusstsein geschaffen, lassen sich weitere Maßnahmen leichter umsetzen:

  • Nachhaltige Beschaffung wie der Kauf von umweltfreundlichen Produkten und Materialien, die helfen die Umweltbelastung zu reduzieren. Dies umfasst recycelte oder wiederverwendbare Materialien, ökologisch verträgliche Reinigungsmittel und Produkte mit geringem Energieverbrauch. Aber auch regionale und saisonale (Bio-)Lebensmittel.
  • Ein Kindergarten kann durch Recycling und Abfallreduzierung seinen CO2-Fußabdruck reduzieren. Dazu gehören die Reduzierung von Papier- und Plastikabfällen, die Verwendung von wiederverwendbaren Bechern und Tassen sowie die Trennung von Müll zur Wiederverwendung oder zum Recycling.
  • Der Transport ist einer der größten Verursacher von CO2-Emissionen. Ein Kindergarten kann durch einen Aufforderung zur Nutzung umweltfreundlicher Transportmittel wie den Füßen, dem Fahrrad, öffentlichen Verkehrsmitteln oder Elektrofahrzeugen Emissionen reduzieren.
  • Eltern anzuhalten, den Kindern nichts in Einwegverpackungen mitzugeben und sich an Spielzeugbörsen oder Kleidermärkten zu beteiligen oder generell Ihre Aktivitäten für den Klimaschutz zu unterstützen.

Schwieriger wird es bei der Einflussnahme auf die Energieeffizienz der Gebäude. Ein energieeffizientes Gebäude ist eine wirkungsvolle Voraussetzung für eine klimafitte Einrichtung. Dazu gehören Maßnahmen wie eine gute Isolierung, energieeffiziente Beleuchtung und Heizsysteme sowie die Verwendung erneuerbarer Energiequellen wie Solarenergie. Doch dafür ist in den meisten Fällen der Träger der Einrichtung zuständig.

Zeigen Sie jedoch, dass Sie in Ihrem Einflussbereich ein hohes Maß an Klimaschutz betreiben, so werden Investitionen in ein energieeffizientes Gebäude vom Träger und von der Öffentlichkeit eher gebilligt.

 



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