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Subjektive Indikatoren

Sorgen um den Schutz der Umwelt

Gestapelte Säulen: Zeigen den Anteil der Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger, die sich große Sorgen, einige Sorgen oder keine Sorgen um den Schutz der Umwelt machen. Dargestellt ist die Zeitreihe von 2007 bis 2020.

Definition

Die Daten basieren auf dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP), einer repräsentativen Wiederholungsbefragung, die bereits seit 1984 jährlich durchgeführt wird. Hierzu werden in Baden-Württemberg rund 2 500 Personen aus rund 1 400 Haushalten zu verschiedenen Themen befragt.

Stellvertretend werden hier sechs Fragen zur Sorge um den Schutz der Umwelt und die Folgen des Klimawandels (große Sorgen, einige Sorgen, keine Sorgen; Angaben in Prozent), aber auch nach der Zufriedenheit mit der Gesundheit, der Arbeit, dem persönlichen Einkommen und der allgemeinen Lebenszufriedenheit betrachtet (Skala von 0 = Niedrig bis 10 = Hoch).

Beschreibung

Verbesserungen oder Verschlechterungen von quantitativen Daten führen nicht immer zu einer entsprechenden Veränderung der individuellen Wahrnehmung durch die Menschen. Die subjektiven Indikatoren zeichnen sich dadurch aus, dass sich auch persönliche Sichtweisen, Wahrnehmungen oder Empfindungen darin widerspiegeln.

Die Beziehungen zwischen „objektiven“, klassischen Nachhaltigkeitsindikatoren und „subjektiven“ Indikatoren sind komplex und mitunter ohne direkten kausalen Zusammenhang. Es ist dennoch wertvoll, auch über einen längeren Zeitverlauf die Wahrnehmung der Menschen in Baden-Württemberg heranzuziehen und die Betrachtung der nachhaltigen Entwicklung im Land durch diese Perspektive zu ergänzen. Auch objektiv identische Gegebenheiten können von Personen sehr unterschiedlich wahrgenommen und beurteilt werden. Auf eine Bewertung der subjektiven Indikatoren wird verzichtet.

Entwicklung

Der Anteil der Befragten, die sich große oder einige Sorgen um den Schutz der Umwelt machen, ist zwischen 2016 und 2019 kontinuierlich auf 91 Prozent angestiegen. 2020 reduzierte sich der Anteil der Personen, die sich große Sorgen machten, im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozentpunkte auf 36 Prozent. Der Anteil der Befragten, die angaben, sich einige Sorgen zu machen, stieg um 6 Prozentpunkte auf 52 Prozent an. Nur 13 Prozent der Befragten machten sich keine Sorgen um den Schutz der Umwelt.


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