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Stadt Meersburg, Stadtwerk am See
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Seethermie: Meersburg strebt Heizung mit Bodenseewasser an
Einige Kommunen rund um den Bodensee beabsichtigen, das Wasser des Sees zur Wärmeversorgung zu verwenden. Die Stadt Meersburg möchte die erste deutsche Stadt im Bodenseekreis werden, die die Wärmeenergie des Bodensees für ein eigenes Nahwärmenetz einsetzt.
Das zugrundeliegende Prinzip heißt „Seethermie“. Hierbei wird Bodenseewasser aus einer Tiefe von 20 bis 40 Metern entnommen und über eine Leitung in eine Energiezentrale befördert. In der Zentrale, die in diesem Fall neben der Meersburger Therme gebaut werden soll, befindet sich ein sogenannter Wärmetauscher. Darin gibt das Seewasser seine Wärme an einen zweiten Wasserkreislauf ab.
Unbelastet und mit verringerter Temperatur wird das Seewasser schließlich zurück in den See geleitet. Mithilfe von Wärmepumpen wird die gewonnene Wärme im zweiten Wasserkreislauf auf Heiztemperatur gebracht und verteilt sich über das Wärmenetz an die angeschlossenen Gebäude.
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