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Die Schöpfung als unser aller Gut im Miteinander erfahren

Kindergarten und -tagesstätte

Katholische Kindertagesstätte St. Georg in Friedberg-Stätzling

Die Schöpfung als unser aller Gut im Miteinander erfahren ­– Ein gesamtes Jahr war davon geprägt, auf das Gut der Schöpfung aufzupassen. Wir erlebten die Natur im Wandel des Jahres, erfuhren über das Schützenswerte und sammelten Erfahrungen der Nachhaltigkeit in unterschiedlichen Bereichen. Eines der Highlights war ein selbstgeschriebenes Musical zur Schöpfung unter Einbezug aller Familien und der Pfarrgemeinde, welches durch die Kinder gestaltet, Kulissen gebaut, Lieder gesungen und durch Tatkraft aufgeführt wurde.

 

Unsere einzelnen Projektideen:
- Müllabfuhr 
- Baumeister gesucht – Nachhaltigkeit
- Fastentuch 
- Pasquarella Raupe als Zeichen für die Karwoche
- Lesekiste – Schöpfung + Natur für Vorschulkinder 
- Hochbeet + Kräuterzug + Nistkästen 
- Workshop-Gestaltungen
- Schöpfungsmusical

Unsere Kindertagesstätte betreut 95 Kinder im Alter von 9 Monaten bis 6 Jahren, deren ganzheitliche Entwicklung uns sehr am Herzen liegt. Wir sehen das Kind in seiner Persönlichkeit, umgeben von seinen Anlagen und seinen Gegebenheiten, untermalt mit all seinen facettenreichen Stärken, Ressourcen und Entwicklungen – eben diese werden wir versuchen, in den Fokus zu rücken. Ebenfalls sehen wir ein breites Spektrum in der Vielfalt aller Kinder, die unsere Einrichtung besuchen, denn das Betreuungsalter liegt zwischen dem Krabbelalter und der Einschulung.
Insbesondere das Bieten von vorbereiteten Lernumgebungen, deren Konzepte durch Orientierung am Kind und Berücksichtigung der Nachhaltigkeit wertvolle Impulse setzen, ist uns ein wichtiges Gut. Das Projekt wurde in vielen diversen und unterschiedlichen Teilschritten erlebt, sodass Ganzheitlichkeit und alle Sinne angesprochen wurden und die Kinder gemessen an ihrem Bildungs- und Erlebnisstand gut mitgehen konnten.

Die Kinder wurden in die Gestaltung des Projektes in jeden Teilschritt eingebunden, es wurden Planungen, Durchführungen, Erinnerungen durch die Kinder geprägt. Ihre Teilnahme bereicherte unser Projekt und konnte dadurch ihre Erlebniswelt positiv stärken.

Die Kinder zeigten Begeisterung in allen Facetten, sei es das Arbeiten in der Natur, das Pflegen und Ernten beim Hochbeet, der Schutz unserer anliegenden Wälder durch Müllsammelaktionen und der Kontakt mit der Müllabfuhr! Aber auch das Gelingen des Musicals und die zahlreichen Besucher mit glücklichen Gesichtern brachten den Kindern Stolz und lange Erinnerungen. Der Bau unseres Herzmemorys, welches aus Naturmaterialien gebaut wurde und vor der Kita zum Spielen einlädt, war ein tolles Erlebnis - gerade die Rohmaterialien, wie Holz, bringen die Kinder in ihrem Eifer auf tatkräftige Ergebnisse.

Nach Abschluss des Projektes spüren wir das Wirken weiterhin - das Team war durch das Miteinander gut gestärkt. Als Einrichtung konnten wir uns positionieren und dem Glauben, aber auch der Haltung zur Nachhaltigkeit unserer einen Welt einen festen Platz geben. Dank dem Bewusstsein, welches unseren ökologischen Fußabdruck in der sich stets verändernden Welt als elementare Säule definiert, sind die Kinder und ihre Familien, wie auch die Kolleginnen sicherlich sensibilisiert.

Die Kinder erfuhren ihre Selbstwirksamkeit, ihre Kreativität und ihre Gestaltung in den jeweiligen Facetten. Das Selbstbewusstsein, das Lernen neuer Impulse, Achtsamkeit, aber auch die Gefahren bei unsorgsamem Umgang mit der Umwelt, erreichten bei den Kindern neue Ideen und Kenntnisse. Kleine Schritte, wie im Frühling auf wachsende Blätter aufzupassen, das Hochbeet regelmäßig zu gießen, oder große Schritte, wie ganz aktive Mülltrennung und sparsames Verwenden von Malpapier sind bei den Kindern ganz selbstverständlich geworden.

Aufgrund der großen Beteiligung und Freude erreichten wir bei den Familien gerade das Ziel des Miteinanders. Dieses Erleben war aufgrund der Corona-Pandemie jahrelang auf ein Minimum reduziert und wurden durch dieses große Gemeinschaftsprojekt ganz positiv wieder in Angriff genommen. Sei es durch das Miteinander der Musical-Vorbereitungen, ein Stationsweg zur Schöpfung wurde mit Familien erlebt oder auch Liedergruppen für gemeinsames Singen waren Ziele, die Eltern gut angesprochen haben.

Aufgrund der Tatsache, dass das Projekt so viele kleine Teilschritte hatte, konnten diese Teilschritte den Entwicklungsbereichen der Kinder gut angepasst werden. Insbesondere im Erleben mit der Natur spürten wir bei Kindern Hemmungen gegenüber möglichen "Verschmutzungen" durch Erde, sodass wir hier die methodische Arbeit anpassten und zunächst intensiver auf Wachstum und Veränderung in der Natur eingingen. Dadurch konnten die Kinder besser mitgenommen werden und wir bauten diese Hemmungen Stück für Stück ab.

Umsetzbar ist diese Idee für andere Kitas, weil es hier gilt, pädagogisch und methodisch auf die Kinder, die die jeweilige Einrichtung besuchen, gut einzugehen. Aufgrund der diversen Teilschritte kann dies gelingen, denn diese sind variabel und ein Grundgerüst, das durch die Kinder evaluiert wird. Gerne können die Impulse für das Gelingen der Idee auch zur Verfügung gestellt werden.

Positiv hervorzuheben ist die Einbindung der Eltern und Familien bei vielen dieser Projekte sowie die vernetze Arbeit, etwa durch die Kooperation mit einer Friedberger Buchhandlung. Die Kita hat insgesamt viele Stunden, Wochen und Monate in dieses Projekt investiert und damit gezeigt: Die Schöpfung kann nur im Miteinander geschützt und bewahrt werden.

Auf unserer Homepage www.kita-staetzling.de kann das Projekt eingesehen werden, da wir hierfür den Schöpfungspreis der Diözese Augsburg erhielten und dadurch die Kommunikation zur Öffentlichkeit getätigt wurden.

Für uns bedeutet dieser große Schritt, dass wir im Alltag der Kita immer wieder Beobachtungen fest in unseren Austausch integrieren und dadurch das Schützen lebendig halten. Das Singen der Lieder, das Pflegen der Nistkästen und der Hochbeete im Garten, das Wahrnehmen der Fastenzeit durch die Veränderung in der Natur, das Bauen von Faschingswägen aus Recyclingmaterial und Vieles mehr sind die Elemente, die unseren Alltag weiterhin prägen werden.


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